Swami Sivananda

Am 8. September 1887 wurde Swami Sivananda in Pattamadai, Südindien, als Sohn von Vengu und Parvatiammal Iyer geboren. Sein Geburtsname war Kuppuswami Iyer. Schon als Kind war es ihm zu eigen, anderen Menschen zu dienen und das, was er besaß, mit Armen und Bedürftigen zu teilen, weil er in sich ein angeborenes, tiefes Gefühl der Einheit der gesamten Menschheit verspürte.

Der intelligente Junge war nicht nur ein ausgezeichneter Schüler, sondern auch im sportlichen Bereich herausragend. Sein tiefes Mitgefühl für andere Menschen veranlasste ihn, Medizin zu studieren. Nach Abschluss seines Studiums praktizierte er einige Jahre in Indien als Arzt, bevor er sich auf den Weg nach Malaysia begab, um dort zu praktizieren. Neben seiner eigentlichen Tätigkeit als Arzt behandelte er viele arme Patienten ohne Entgelt. Durch seine witzige und humorvolle Art verstand er es, bedrückte und niedergeschlagene Menschen innerlich wieder aufzurichten.

Die Frage nach einem höheren und tieferen Sinn des Lebens veranlasste ihn schließlich, seine Karriere als Arzt aufzugeben und er kehrte 1923 nach Indien zurück. Ein Jahr lebte er als Bettelmönch ehe er 1924 Rishikesh, seine weitere Wirkungsstätte, erreichte. An den Ufern des Ganges erhielt er von Paramahansa Vishwananda Saraswati die Einweihung in Sannyas (Entsagung) und trat dem heiligen Orden der Sannyasins bei. Fortan lebte er im Swarg Ashram. Er führte ein strenges asketisches Leben und kümmerte sich liebevoll um leidende und alte Mönche. Schließlich gründete er 1936 die „Divine Life Society“ (Gesellschaft des göttlichen Lebens). In den folgenden Jahren entstand daraus ein schnell wachsender Aschram. Informationen und Wissen über spirituelle Themen zu verbreiten, lag ihm immer am Herzen. So schrieb er im Laufe seines Lebens über 300 Bücher, die er oftmals in großer Zahl verschenkte. So breitete sich seine Lehre weltweit aus und in vielen Ländern entstanden Ashrams der Divine Life Society. Sein gotterfülltes Leben war stets davon geprägt, den Menschen zu dienen und ihnen die Einheit allen Seins nahe zu bringen. Am 14.07.1963 verließ er seine sterbliche Hülle.

„Das Salz des Lebens ist selbstloser Dienst. Das Brot des Lebens ist universale Liebe. Das Wasser des Lebens ist Reinheit. Die Süße des Lebens ist Hingabe. Der Duft des Lebens ist Großzügigkeit. Der Dreh- und Angelpunkt des Lebens ist Meditation. Das Ziel des Lebens ist Befreiung.“ (Swami Sivananda)